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16.06.2021

Fachverband bringt konkrete Forderungen und Lösungen bei NRW Materialgipfel ein

Mit Blick auf die derzeitige Materialknappheit und Lieferengpässe in Verbindung mit massiven Preissteigerungen fordert das E-Handwerk gemeinsam mit anderen betroffenen Gewerken konkrete kurz-, mittel- und langfristige wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Entlastung der Betriebe.

Trotz voller Auftragsbücher und anziehender Nachfrage können viele Handwerksbetriebe bestehende Aufträge aufgrund von Lieferengpässen aktuell nicht mehr oder nur zeitlich verzögert abarbeiten. Hinzu kommt, dass die Betriebe die höheren Preise – wie etwa bei den E-Handwerken für Kabel, Leitungen und Chips - nicht oder nur unzureichend an ihre Kunden weitergeben können. Ändert sich in absehbarer Zeit nichts an dieser Situation, steht zu befürchten, dass viele Unternehmen demnächst Kurzarbeit anmelden und dramatische Einnahmeausfälle verkraften müssen. Einen eigens dazu entwickelten Katalog mit konkreten Lösungsvorschlägen überbrachte Dipl.-Ing. Christian Heil B.A., Hauptgeschäftsführer des FEH NRW, am 10. Juni im Rahmen seiner Stellungnahme beim NRW Materialgipfel. Hierzu eingeladen hatte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, gemeinsam mit seinen NRW-Ministerkolleginnen Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung. Zu den geladenen Vertretern der betroffenen Institutionen gehörten u.a. auch der Bauindustrieverband NRW, der Landesverband Kreishandwerkerschaften NRW, Handwerk.NRW, WHKT, ZVEI sowie Verbände aus dem Bereich Holz/Tischler und das Institut der deutschen Wirtschaft.

NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart sprach sich nach dem Materialgipfel u.a. für eine Prüfung bei kommunalen Auftraggebern aus, inwieweit sich Preisgleitklauseln nutzen lassen, um damit zumindest zeitlich befristet, die Preisrisiken für Rohstoffe stärker beim öffentlichen Auftraggeber zu belassen. Die Vorschläge vom NRW Materialgipfel werden am 17./18. Juni in die Konferenz der Wirtschaftsminister/-innen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier einfließen.

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